Dienstag, 8. April 2014

Brunei


Geschehnisse vom 02.03. - 03.03.2014:

Morgens musste ich dann wieder ein Taxi nehmen, um den Busbahnhof zu erreichen. Eigentlich war der Plan mit einem großen Bus nach Brunei zu fahren. Aber irgendwie geriet ich an diesen Minibus, der den gleichen Preis anbot. Und da Minibusse meist schneller sind und mich dazu noch nahe meiner Unterkunft absetzen würden, nahm ich natürlich den. Grenzübergang war kein Problem. Und so kam ich gegen Mittag in der Innenstadt von Bandar Seri Begawan an. Das einzige Hostel der Stadt, hatte anscheinend zu gemacht, womit ich dann an dieses relativ billige chinesische Guesthouse geriet. Das hatte einen Dorm mit sechs Betten und war das billigste was die Stadt zu bieten hatte. 
Dann wanderte ich erst einmal durch die Stadt. Zur Moschee, die mit Gold überzogene Dächer hat, zur „Kampong Ayer“ - der größten über dem Wasser gebauten Stadt bzw. Vorstadt und einfach durch die Straßen. Es war gerade eine Art Bootsrennen im Gange, allerdings waren viele Bereiche abgesperrt und der Spannungsfaktor war auch eher gering. Aber für die Leute in Brunei war es sicherlich mal eine Abwechslung vom Alltag. Ansonsten gibt es nicht viel zur Bespaßung der Bewohner. Alkohol ist im gesamten Land verboten und so vertreibt man sich die Zeit mit shoppen oder Essen. 
Essen war ich dann auch. Für einen knappen Euro, das angeblich bekannteste Hähnchen und Reis der gesamten Stadt. Der Preis überraschte mich ziemlich, da das Preisniveau ansonsten ziemlich hoch ist. 
Dann war ich kurz zurück im Guesthouse, bevor ich zum Museum des Sultans/ Bruneis aufbrach. Dort musste man dann erst mal all seine Sachen einschließen. Man könnte ja Fotos machen. Ansonsten war das Museum ganz lustig. Alle vom Sultan erhaltenen Geschenke waren dort ausgestellt, sowie Paradewagen und anderer Klimbim. Aus Deutschland hat er mal eine ziemlich große Glasvase bekommen ;)
Sehr amüsant war auch der Abschnitt wo aus den jungen Jahren des Sultans berichtet wurde. Dort hieß es dann z.B., dass der Sultan sehr gerne Sport mache. Badminton, Golf und er habe sogar (hört, hört) an einem 2000m Meter Lauf teilgenommen. Generell ist er einfach nur toll und kann sowieso alles. - Erinnerte mich alles sehr an den Film „Der Diktator“.
Zurück im Hostel traf ich dann Erik aus der Slowakei. Da es im Guesthouse kein Wifi gab, suchte ich kurz darauf das einzige Café der Stadt auf. Dieses hatte praktischerweise sogar 24h geöffnet. Wenig später kam Erik auch vorbei. Zusammen gingen wir dann, erneut in dem Laden Essen, bei dem ich schon zum Mittag war. Aber es war echt gut. Und ich bin ja schließlich Backpacker. 
Unser Zimmer hatte sich in der Zwischenzeit überraschenderweise gefüllt, aber alle waren nur für einen Tag in Brunei und würden am nächsten Tag weiter reisen.





Und genau das gleiche tat ich dann auch. Abends informierte ich mich noch wo der Bus nach Kota Kinabalu abfahren würde. Ich hatte im Internet gelesen, dass dieser keinen richtigen Abfahrtspunkt hatte, aber das schien sich in der Zwischenzeit auch schon wieder geändert zu haben. Ich musste nur aus dem Guesthouse heraus und dann immer geradeaus, bis ich am Wasser war. Dort würde der Bus dann stehen. 
Und tatsächlich stand er dann dort morgens bereit. Ich stieg ein, bezahlte und dann konnte der Spaß losgehen. 
An sich gab es keine besonderen Ereignisse. Man sollte aber vielleicht erwähnen, dass es eine Besonderheit gibt, wenn man von Brunei nach Kota Kinabalu mit dem Bus fährt. Man bekommt acht Passstempel an der Zahl. Das liegt daran, dass man Brunei verlässt (1), dann nach Sarawak einreist (2), Sarawak wieder verlässt (3), dann wieder einen Zipfel Brunei durchfährt (4 und 5), dann wieder nach Sarawak ein - und ausreist ( 6 und 7), bevor man dann nach Sabah einreist (8). Verwirrend, aber eigentlich ganz logisch. Liegt hauptsächlich daran, dass Malaysien‘s Bundesstaaten alle verschiedene Regierungen haben.
Nach dem ständigen ein - und aussteigen, kamen wir so dann gegen drei Uhr in Kota Kinabalu an. Gestartet war ich gegen sieben Uhr morgens. 
Da ich nicht genau wusste, wo ich lang musste, fragte ich eine Taxifahrerin, die mir netterweise auch weiterhalf. Und das ohne mich noch groß zu belästigen, ob ich nicht doch lieber mit ihrem Taxi dort hinfahren würde. 
Das Hostel war dann nach erneutem Nachfragen, in einem anderen Hostel schnell gefunden. Im Zimmer traf ich dann drei Engländer wieder, die schon in Kuching im gleichen Zimmer wie ich waren. Man trifft sich immer wieder...

Abends ging es dann noch mal raus was Essen. Ich fand einen Laden, der eine Art Buffet mit lauter lokalen Köstlichkeiten anbot, wo ich natürlich erst mal alles durch probierte.

0 Kommentare:

Blogger Template by Clairvo