Sonntag, 31. März 2013

Mt. Wellington


So heißt es dann am nächsten Morgen um 8 Uhr aufstehen. Nach einem üppigen Frühstück, das uns optimal für die Wanderung vorbereiten sollte und nachdem alle Sachen gepackt waren, ging es los. Wir nehmen die Bus der uns um viertel nach neun von Hobart Innenstadt nach Fern Tree, zum Fuß des Berges bringt. 
Kleines Häuschen am Straßenrand
Nach einer ausführlichen Diskussion welcher denn jetzt der richtige Weg ist, starten wir, auf dem vermeintlich richtigen Weg. Leider haben wir uns für unsere Wanderung einen ziemlichen Dreckstag ausgesucht. Es waren maximal 12 °C und nebenbei hat es immer noch mal genieselt. Und es war natürlich bewölkt. Und neblig. Alles in allem also das perfekte Wanderwetter. - Bei Sonnenschein kann‘s ja jeder ;).
Nach zwei Stunden haben wir den Gipfel erklommen. Angegeben waren vier Stunden. Aber Vielleicht sollte das auch die Gesamtdauer sein. 
Der Ausblick war aufgrund der Wetterverhältnisse eher bescheiden. So ziemlich 0. Zero. Niente. Nothing. Nischts. Überall graue Wolken.
Nach kurzem Snack auf dem Gipfel machen wir uns dann wieder an den Abstieg. Und Tim bringt es trotz seines wieder schmerzenden Fußes nicht fertig jemanden zu fragen, ob sie ihn im Auto mit nach unten nehmen. Aber auch so kommt er dann eigentlich relativ gut mit ;). 
Der Abstieg dauert dann 2,5 Stunden. Noch beim Abstieg überlegen wir uns, was für ein Festmahl wir uns denn dann am Abend zubereiten. Unsere Wahl fällt auf: Carbonara. Beim Abstieg klart es außerdem noch etwas auf. So können wir wenigstens einen Teil der Aussicht erhaschen. Den Bus den wir eigentlich zurück nehmen wollten, verpassen wir dann natürlich. Aber 50 Meter weiter war diese Taverne...
Da wärmen wir uns erst einmal auf, schlürfen ein Guiness und sehen nebenbei in den Nachrichten von den Überflutungen in Queensland. 
Nach einer Dreiviertelstunde oder etwas weniger, kommt dann endlich der nächste Bus. In dem schlafen wir dann ausnahmslos alle ein. Aber wir wachen rechtzeitig wieder auf. Nicht zuletzt, da wir erst an der Endstation raus mussten ;).
Im Hostel kuscheln wir uns dann alle erst einmal in unsere Betten. Nebenbei läuft Breaking Bad. 
Als Marcel fertig geduscht hat, gehen wir dann einkaufen. Als wir dann zurück im Hostel sind. Was so ca. nach 10 Minuten der Fall war, da der Wolli‘s direkt auf der anderen Straßenseite war. Dann geht es auch gleich los mit kochen. Denn übermäßig viel hatten wir an diesem Tag noch nicht gegessen. Eigentlich nur ein paar Cookies und Pfirsiche. 
Als unsere 1 Kg Nudeln schon auf dem Herd köcheln, müssen wir leider mit Entsetzten feststellen, dass unsere Eier geklaut wurden. Also gibt es statt einer richtigen Carbonara eine Milch-Speck-Käse-irgendwelche-Gewürze-Soße. Auch nicht so schlecht, aber wenn man sich den ganzen Tag schon auf eine richtige Carbonara freut ist das natürlich ein wenig schade. Jedenfalls war es Reichlich und trotzdem lecker. Backpacker mit Ansprüchen - na soweit kommt‘s ja noch :).
Nachdem ein paar Stündchen ins Land gezogen sind, muss Valerie leider Packen und ins Bett, da sie am nächsten Tag nach Perth fliegt. Deshalb kriegen wir auch massig Essen geschenkt :).
Als wir dann mal wieder im Zimmer vorbei gucken, sehen wir das wir neue „Nachbarn“ haben. Ein paar Schweden machen sich gerade für eine Partynacht in Hobart fertig. Vom Raum gegenüber kommt dann noch irgendwann ein anderer Deutsche, mit dem wir, als die Schweden abgezogen sind, ein wenig erzählen. 
Dann geht‘s wieder nach unten und unsere kleine Goon Runde wird fortgesetzt. Denn obwohl wir schon beim Essen angefangen haben, wollte sich der Beutel einfach nicht leeren. Vielleicht auch weil wir diesmal mit Limo mischten. Und ich muss sagen, dass macht die ganze Sache auf jeden Fall genießbarer. Von lecker wollen wir aber mal nicht sprechen. Um 1 Uhr wird der Hinterhof dann „geräumt“. Aus Lautstärketechnischen Gründen. 
Also ab in TV-Raum. Dort läuft dann noch ein bisschen Dogeball. Marcel schläft dabei ein, Tim schreibt Tagebuch, ich gehe duschen, da ich den Film sowieso nicht für ein großes Werk der Filmgeschichte halte ;). 
Als ich vom Duschen wieder ins Zimmer komme, sind die beiden auch ins Zimmer eingekehrt. Tim ist aber in dem Moment ganz aufgelöst, da er seine Zigaretten nirgends finden kann. Die müssen ja immer mitgeführt werden. Für Nächte, die Alkohol beinhalten. Nach 20 Minuten findet er sie dann. Ich glaube in seiner Bettdecke. Zu diesem Zeitpunkt waren seine zwei Rucksäcke übrigens schon durchwühlt ;).
Tim und Marcel gehen dann noch mal kurz runter. Ich lese noch und nachdem die beiden wieder oben sind, erzählen wir uns in den Schlaf. So wie es aussieht tief und fest. Denn wir bekommen auch nicht mehr mit wann die Schweden wiedergekommen sind...

Bilder von dieser unglaublichen Aussicht:





Oben angekommen

Top Aussicht




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Donnerstag, 28. März 2013

Hobart


Der Schlaf war trotz der Matratze sehr erholsam. Um halb 10 war er dann jedoch schon zu Ende. Eigentlich hätten wir ja um 10 auschecken müssen. Aber naja, die zwei Spezies liegen natürlich noch halb verkatert im Bett ;). Also gehe ich fragen ob es möglich ist in ein 8ter Zimmer zu wechseln und ob wir evtl. etwas mehr Zeit zum auschecken bekommen könnten. Alles kein Problem. Ich glaube das hätte eh niemanden gestört, wenn wir ein bisschen später ausgecheckt hätten. War ja eh nichts los.
Bis halb 11 waren wir dann aber fertig. Schnell unsere Sachen in den Luggage Room gestellt und dann ab zu Woolworth zum Frühstück einkaufen.
Denn auch wenn ich „Nutella“ mit nach Tasmanien geschmuggelt habe, was bestimmt nicht schlimm ist, da es ja keine Früchte enthält, fehlte etwas Toast. 
Tim und ich setzten uns dann in den gemütlichen Innenhof des Hostels, essen, schreiben Blog und lesen im Lonely Planet was man in Hobart so machen kann. Marcel schläft derweil im Fernsehraum auf der Coach. 
Als kleinen Zwischensnack genehmigen wir uns dann irgendwann ein paar Asianudeln. Und um hab drei können wir auch schon wieder einchecken. 
Leider waren die Betten im neuen Zimmer noch durchgelegener...
Wir schlafen dann erstmal noch mal bis 6 Uhr. Danach geht es zum zweiten Mal an diesem Tag in den Wooli. 
Wir kochen uns dann mal wieder was richtig schönes. Nach den mehr als zwei Wochen immer Toast mit allen verschiedenen Belägen, gibt es an diesem Tag endlich mal wieder einen schönen Nudelauflauf mit viel Tomatensoße, Sahne und noch mehr Käse. Das ganze rundet dann jeder individuell noch mit der Schärfe von etwas Tabasco ab. 
Dazu läuft nebenbei das Männerfinale im Tennis. Nach Geschnacke, Blog schreiben und dem Rest des Männerfinales geht es dann mal wieder in die Heia. Und schon wieder war das Zimmer bis auf einen Asiaten und uns leer. 
Am nächsten Morgen wachen wir wieder gegen 10 auf. Und wir sind wieder zu faul bzw. es gefällt uns im Hostel so gut, dass wir noch eine Nacht verlängern. 
Der Vormittag wird dann mit Wäsche Frühstücken, Wäsche waschen und weiter im Lonely Planet lesen verbracht. Dann waren wieder ein paar Stündchen rum und wir essen unseren Rest Nudelauflauf. Ich hatte schon fast vergessen wie so ein schön durchgezogener Auflauf schmeckt ;). Sehr vorzüglich. 
Dann gammeln wir uns in den Fernsehraum und gucken American Pie. Irgendwann kommt noch ein höchst ominöser Typ dazu. Mit dem erzählen wir noch eine Weile und erfahren ein paar lustige Storys. Die hier zum besten zu geben, würde jedoch etwas lange dauern. Eine davon spielte jedoch auch in Berlin. Im Artemis. Falls das manchen etwas sagt ;).
Da ich in den letzten beiden Tagen ja viel Zeit hatte, alles über Hobart in Erfahrung zu bringen, machen wir dann nach dem Film eine kleine Stadttour. Perfekt vorbereitet erkunden wir so Hobart und verpassen nicht die noch so kleinste Attraktion ;).
Aber alles in allem muss man sagen, dass Hobart eher wie ein Dorf, naja ok, vielleicht maximal wie eine Kleinstadt wirkt. Aber die Stadt hat ihren Charme. Ich muss sagen sie gefällt mir wirklich sehr gut. Landet auf jeden Fall auf den vorderen Plätzen, des Städterankings. 
Auf dem Rückweg schauen wir dann mal wieder beim Wooli‘s vorbei. Die betrügen wir dann noch um ein paar Dollar mit Hilfe der Self-Checkout-Kasse und dann ging‘s ab zurück ins Hostel. Apropos Self-Checkout-Kasse. Da wurden uns ja auch schon die besten Storys erzählt. Von Leuten die mal eben Fleisch im Wert von ein paar hundert Dollar mitgehen lassen. Das geht hier natürlich auch schnell bei den Fleischpreisen...
Ich koche mir dann etwas ganz exotisches. Asianudeln mit Zwiebeln, Pilzen und Nektarinen. Dazu ein Eisgekühltes Ginger Bier. Perfekt. 
In unseren zwei Tagen im Hostel haben wir natürlich auch wieder ein paar Leute kennengelernt. Unter anderem Valerie. Mit ihr wollten wir dann am nächsten Tag den Mount Wellington besteigen. 
Ich bin dann noch mal schnell an die Rezeption geflitzt, um zu fragen, ob wir mal wieder verlängern können, aber erst Abends bezahlen können, da wir ja den ganzen Tag die Mt. Wellington Tour machen. Der Chef sagte mir, dass das kein Problem darstellen sollte. 
Der Abend klingt dann noch bei American Pie 3 aus. Dann geht es auch gaaaanz früh ins Bett, denn für die lange anstehende Tour müssen wir schließlich ausgeschlafen sein.

Bilder aus der beschaulichen Kleinstadt:







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Mittwoch, 27. März 2013

Take off





Doch alle Polsterung hilf nichts - es wurde eine seeeehr kalte Nacht. An richtig schlafen war nicht zu denken. Also eigentlich 
nichts neues. Alles schon mal mitgemacht ;) 
Und dann ging die große Zeit es Wartens los. Zum Glück war das Internet immer noch genau so schnell wie vorher. So surften wir vor uns her und schlugen die Zeit tot. Eigentlich sollten wir auch nur 30 Minuten Internetzugang haben, aber aus irgend einem Grund war die Zeit wohl unbegrenzt. Irgendwann um 16:30 Uhr vielleicht packen wir langsam unser Zeug zusammen und gehen zum Tiger Airways Terminal. Das war quasi nur ein Wellblechkasten mit einer Glasfront. Sonst nichts. Ein kleiner Kiosk und Toiletten in einem Container davor waren alles. - Billigfluglinien - was soll man erwarten?!
Wir essen dann noch gemütlich ein paar unserer Sachen bevor wir einchecken. Obst durfte man natülich wieder nicht nach Tasmanien einführen. Da sind die in Australien sehr streng. Selbst wenn man mit dem Auto in einen anderen Bundesstaat fährt, gibt es extra Mülleimer für Obst. Denn die Fruchtfliegen und andere kleine Krabbeltierchen sind hier ein Problem. Bzw. man versucht dieses so zu vermeiden. 
Dann geben wir unser Gepäck auf. Reicht grad so mit 20 Kilo pro Person. Die 20 Kg mussten wir übrigens für 17,50$ dazukaufen. Frei hat man nur 2x Handgepäck mit nicht mehr als 10 Kg. - Billigfluglinien...
Mit der Buchungsnummer und meinem Namen werden uns dann unsere Tickets ausgestellt, welche keine normalen Boardingpässe sind, sondern mehr an Kassenzettel aus Thermopapier erinnern. Keine Überprüfung ob wir auch wirklich die sind, für die wir uns ausgeben :)
Und dann hieß es weiter warten. Tim macht sich Musik auf‘s Handy, Marcel telefoniert und ich schreibe Blog.
Dann ist endlich Boarding. Wir müssen dann erst noch mal fünf Minuten zum FLugzeug laufen. Dann können wir erst in unsere Sitze fallen und wieder warten. Nachdem wir dann abgehoben haben, stellen wir fest, dass man natürlich nichts zu knabbern oder zu trinken bekommt. Solange man nicht bezahlt. - Billigfluglinien ;)
Kurz nach 19 Uhr landen wir dann in Hobart. Nach etwas weniger als einer Stunde Flugzeit. Da wir drei Leute sind nehmen wir uns ein Taxi, da das billiger kommt als wenn wir alle 27$ für den Shuttlebus bezahlen. Mit dem geht es dann in die „Hauptstraße“ der Innenstadt. Der Taxifahrer war ein ganz nettes Kerlchen und hat uns gleich ein paar Sachen über Hobart erzählt. 
Und dann geht die Hostelsuche los. Im ersten wären es 30$ die Nacht. Schon happig aber wir wären auch in einem vierer Zimmer ohne vierte Person. Wir hätten also unsern eigenen Raum. Und free Wifi würde es auch geben. 
Aber als alte Sparfüchse gucken wir natürlich erst mal weiter. Aber wir werden enttäuscht. Alle anderen Hostels sind entweder ausgebucht oder es ist tote Hose. Also wirklich tote Hose. Nischts los. Nur ein Hostel hätte uns evtl. noch zu gesagt. Dort hatte uns der Mann an der Rezeption angeboten zu dritt in einem zweier Zimmer zu schlafen. 
Wir entscheiden uns dann aber doch für das erste etwas langweilig erscheinende Hostel. Als wir dann zu unserem Zimmer gehen, kommen wir an einem sehr schicken Hinterhof vorbei. Und da geht‘s dann richtig gut ab. - Doch noch eine kleine Party am Australia Day.
Marcel und Tim können es sich dann nicht nehmen lassen, Goon kaufen zu gehen. Die Suche nach dem Bottleshop gestaltete sich dann etwas schwieriger, aber wir haben dann am Ende doch noch einen gefunden, mit Hilfe eines Einheimischen.
Nach einem Becherchen Goon, der erstaunlich gut schmeckt, für das was er ist und einer warmen Dusche geht es runter auf die Party. Die ist dann relativ früh zu Ende, aber man bekommt einen Stempel für einen Club, zu dem man dann freien Eintritt hat. Marcel und Tim ziehen dann weiter, ich chille lieber ein bisschen noch im Hinterhof und erzähle mit ein paar Leuten. - Außerdem war ich total müde. Warum auch immer?! ;)
Die beiden Spezies kommen dann aber nach kurzer Zeit wieder. Denn der Tim ist mit Flip Flops nicht in den Club reingekommen. 
Ich erzähl dann noch bis ca. eins mit Nick. Dann wird es langsam unangenehm kalt und außerdem lässt sich die Müdigkeit nichtmehr länger zurückdrängen. 
In einem richtigen Bett nach langer Zeit schlafe ich dann auch gaaanz schnell ein. 
Doch irgendwann um halb drei kommt Marcel mal wieder, weckt mich mit seiner lauten Telefoniererei auf und erzählt mir, dass sich Tim in Hobart verlaufen hat. In Hobart verlaufen? - Kann nicht sein ;).
Aber war mir dann auch egal, ich schlafe weiter. Leider erwies sich das Bett als nicht ganz so gut als am Anfang erwartet. Es war schon ziemlich heftig durchgelegen...

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Sonntag, 24. März 2013

Eine spontane Entscheidung


Morgens geht es dann zur nächsten 7-Eleven Tankstelle. Dort räumen wir dann das Auto auf und holen uns einen Kaffee. Wir haben es dann nicht mehr weit in die City. Und so fahren wir rein, ein paar Hostels abklappern. Aber da bald Australian Open sind sieht es wirklich ganz schlecht aus. Wir gehen gefühlt in jedes Hostel der Stadt. Und trotzdem sagt man uns überall, dass nichts mehr frei ist. Selbst in den Randbezirken...
In dieser Zeit knallt es einmal dann noch wirklich richtig böse unter unserem Auto. Da dachten wir uns schon, dass jetzt am letzten Tag, ein paar Stunden bevor wir das Auto zurückgeben, noch was schlimmes passiert wäre. Aber war nur n‘ Backstein, der auf er Straße lag. Da ist der Tim halt drüber. Aber zum Glück ist nichts passiert. 
Eigentlich sah unser Plan so aus, dass wir über die Australian Open und den Australia Day noch in Melbourne bleiben. Danach wollten wir dann zurück nach Shepparton. 
Aber wie gesagt es gibt einfach nichts mehr. Nur noch ein Hotelzimmer 10 Km außerhalb der Innenstadt. 
Wir überlegen uns dann, dass man ja einfach am Bahnhof schlafen könnte. Sind wir ja jetzt quasi schon gewohnt ;). Oder man könnte versuchen das Auto zu verlängern. Dann aus der City rausfahren und im Auto pennen. Aber beides jetzt nicht wirklich die besten Lösungen.
Als wir dann nach einer kurzen Autowäsche wieder ein wenig Zeit zum nachdenken haben, fällt uns ein, dass die Autovermietung ja relativ nahe am Flughafen liegt (Das Auto haben wir übrigens nur gewaschen, weil wir eigentlich ein Off Road Verbot hatten und unsere Spuren verwischen wollten ;)).
Und in Flughäfen kann man ja auch immer relativ gut schlafen. Und da gibt es außerdem meist Free Wifi. Und genug Fressbuden sowieso.
Das war jedenfalls unser erster Gedanke. Drei Sekunden danach kamen wir dann jedoch auch noch auf die Idee, einfach mal nach einem Flug zu gucken. Vielleicht nach Tasmanien?! 
Also wird schnell das Handy gezückt und mal der Preis gecheckt. Fähre nach Tasmanien: 100$. Flug: 45$. Taxi zurück in die Innenstadt: ca. 50$.
Praktischerweise bietet die Autovermietung gleich noch einen kostenlosen Shuttle Service zum Flughafen an. 
Am Flughafen angekommen, gehen Tim und Marcel noch mal die Preise bei anderen Fluggesellschaften checken. Ich surfe ein bisschen auf Gumtree und entdecke dann das perfekte Jobangebot für uns. Drei Leute werden gesucht. Stündlich bezahlt, auf einer Farm unterhalb von Melbourne. - In Australien sind Pläne einfach nichts wert. Alles ändert sich so schnell.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen mal nicht den Besetztton zu hören, komme ich dann durch. Aber da kommt auch schon die Enttäuschung. Der Typ am anderen Ende sagt gleich, dass er kein Farmer ist und das Angebot nur ein Fake. Den Job gibt es also gar nicht. - Wie war das mit den Plänen? ;)
Nachdem wir dann noch Leslie, aus dem Working Hostel von unserem Road Trip, gefragt haben, ob sie freie Betten hätte, aber sie uns auch enttäuschen musste, guckten wir uns schließlich die Hostelpreise in Hobart an. 
Und dann sind wir uns sicher, dass wir fliegen. Die Entscheidung war also getroffen. Wir fliegen nach Tassie!
Ich lade mir dann die „Tiger Airways App“ runter und buche den Flug. In einem kleinen Flughafenpub gucken wir uns dann noch das Halbfinale der Männer im Tennis an. Als dieser dann zu macht, wandern wir weiter zu den Bänken. Leider sind die aus Stahl und haben keine Polsterung. Und Stahl hat leider die Eigenschaft kalt zu sein...

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Donnerstag, 21. März 2013

Auf, zurück nach Melbourne


...ich entdecke doch tatsächlich Duschen. Aber am Abend hatte dann keiner von uns mehr Lust.
Den weiteren Abend wird erzählt und bis ca. 1 Uhr Blog geschrieben.

Morgens fahren wir weiter Richtung Melbourne bzw. Yarra Valley, dem letzten Punkt auf der Liste. Aber vorher werden noch alle Tankstellen auf dem Weg dorthin nach einem Ice-Coffee-2-für-6$ abgeklappert. Und nach der sechsten klappt es dann endlich mal ;).
Über interessante Schlängelstraßen geht es dann durch eine Art Regenwald nach Yarra Valley rein.
In der Information sagt man uns jedoch, dass man für alle Farmarbeit in der Region 100 %tig ein Auto brauch. Wir sollen uns auch gar nicht die Mühe machen bei der Jobagentur nachzufragen. Denn die werden uns das gleiche sagen.
Haben wir uns vorher eigentlich schon fast gedacht. Und so geht es auf direktem Wege weiter nach Melbourne. 
Im Lonely Planet lese ich dann noch etwas von einer kostenlosen Weingutführung, die auf dem Weg liegt. Wegen kurzzeitiger Differenzen muss diese dann aber leider ausfallen :(
Und dann fahren wir, und fahren, und fahren, und fahren. Viele Berge ziehen an uns vorbei. Und irgendwie dauert es zu lange. Kein Straßenschild will auftauchen. Und dann bemerken wir, dass wir uns doch tatsächlich verfahren haben :). Aber immer positiv denken - umdrehen und zurück. Diesmal nehmen wir dann den richtigen Abzweig. Wir sind uns aber immer noch unsicher, da wir durch ziemlich unbesiedeltes Gebiet in den Bergen fahren. Aber komischerweise erweist sich der Weg als richtig. Und dann kommen wir in St. Kilda an. Das ganze, entgegen aller Befürchtungen Marcel‘s, ohne auf toll Streets zu kommen. 
St. Kilda, das Partyviertel von Melbourne. Man sagte uns das es einen schönen Strand haben soll. Doch nun ja, das kann ich so nicht ganz bestätigen. Ist jetzt vielleicht nicht der hässlichste, aber die toten Vögel und die ganze Atmosphäre trüben das Bild ein wenig. Irgendwann später auf unserem Australientrip erfahren wir dann noch, dass der Strand mehrere Male am Tag nach Spritzen durchsucht wird. Deshalb sollte man dort auch nicht barfuss rumlaufen. Inwiefern das jetzt wahr oder falsch ist, kann ich nicht sagen. Der Strand hat mich eh nicht so gereizt.
Nachdem der Strand ein wenig enttäuscht hat, gehen wir auf den St. Kilda Pier. Am Ende von ihm kann man, wenn man Glück hat Pinguine sehen. Und das Glück steht an diesem frühen Abend anscheinend auf unserer Seite. Wir sehen gleich zwei. Auch wenn die nicht sonderlich glücklich aussehen. Ist ja auch klar, wenn man im Jahr zig tausende Touristen ertragen muss. 
Tim googelt dann nach ein paar Hostels und findet eins mit Parkplatz. Dieses wollen wir dann ansteuern. Also laufen wir zurück zu unserem Auto, was in einer Seitenstraße geparkt ist. Eine sehr schöne Baumallee war das. Sehr europäisch. 
Leider finden wir das Hostel dann nicht. Mehr als 30 Minuten gurken wir in der Gegend rum. Aber nichts. Kein Hostel in Sicht. 
Dann plötzlich blitz es! Wir sind uns bis heute sicher das wir es nicht waren. Bis jetzt wurde Tim‘s Konto auch noch nicht belastet. Also war es wahrscheinlich wirklich das Auto neben uns, was bei Rot noch rübergefahren ist. Naja, diese Situation sollte Marcel jedoch noch den ganzen Abend beschäftigen. Und wenn Marcel irgendwas beschäftigt, dann aber richtig.
Dazu kommt dann noch, dass wir nicht den richtigen Weg raus aus der Stadt finden. Tim ist dann irgendwann so gestresst von allem, dass er einfach ranfährt und aussteigt. Also übernimmt Marcel das Steuer. 
Dann kommen wir doch noch irgendwann auf die richtige Straße...
Bei einem 24 Stunden Coles kaufen wir dann noch was zu Futtern ein. Der Bottleshop hat allerdings schon zu.
Auf dem Weg zum Coles hatten wir schon einen potentiellen Schlafplatz ausgemacht. Da wir auch keinen besseren finden, fahren wir diesen an. Doch wie es ja kommen musste. Wir waren ja alle noch nicht genug gestresst, wurden wir weggeschickt. Wenigstens durften wir noch zu ende essen.
Dann fahren und fahren wir wieder. Aber irgendwie finden wir einfach nichts richtiges. Bzw. es hat immer jemand was zu meckern und auszusetzen. 
Dann um 2 Uhr Nachts, bleiben wir einfach auf einem mini Parkplatz neben der Post stehen. Und dösen vor uns hin...

Die Bilder trügen, der Beach war echt nicht schön :D













Schlafplatz

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Shepparton, Echuca, Cobram


Um 8:30 Uhr strahlen uns dann die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht. Nach dem Frühstück, mal wieder untermalt von den Klängen aus mehreren Vogelkehlen, einem kurzen frischmachen in den Public Toilets im Botanischen Garten, geht es Richtung Shepparton. Der „Kornkammer“ Australiens wie ich neulich irgendwo so schön las. 
Dort dann das übliche Prozedere. Zur Information. Dort ist man bestens auf Backpacker vorbereitet. Denn es sind sogar schon Tüten mit allem Wissenswerten vorbereitet. Neben dieser Tüte erhalten wir den Rat, einfach mal ins Labouroffice zu gehen. Na wer hätt‘s gedacht...
Dort müssen wir uns diesmal sogar registrieren. Man sagt uns wie immer bescheid wenn es etwas für uns gibt bzw. wir sollen in den nächsten Tagen einfach noch mal nachfragen.
DA es mittlerweile auch schon wieder halb eins war, gehen wir zum Coles „Mittag“ einkaufen. Dort gibt es dann auch Steckdosen. Also flott noch das Handy geladen. Wir gucken uns dann ein bisschen das Treiben im Supermarkt an. Sehr interessant was man da so für Charaktere entdeckt. Nach unserem „Mittag“ was im wesentlichen aus Bananen, Toast und fake Nutella bestand, fahren wir weiter nach Echuca. 
Dort dann gleich ins Labouroffice. Und siehe da es geht auch anders. Die Frau bemüht sich richtig etwas für uns zu finden. Telefoniert Minutenlang rum und gibt uns schlussendlich einen Zettel mit der Nummer einer Tomatenfarm. Sie sagt uns außerdem, dass wir einfach mal im Working Hostel von Echuca vorbeigehen sollen. 
Der Leiter des Working Hostels sagt uns dann aber klipp und klar, dass es derzeit keine Arbeit gibt und alle im Hostel nur rumgammeln und warten. War echt ziemlich korrekt von ihm die Wahrheit zu sagen und uns keine Märchen aufzutischen. Er rät uns mal in Cobram nachzufragen. Einer anderen Stadt in der Umgebung. 
Da fahren wir dann natürlich auch noch hin. Dort gibt es dann aber schlussendlich gar kein Working Hostel und auch mit der Arbeit sieht es schlecht aus. Also wieder zurück nach Shepparton. 
In Shepparton suchen wir dann gleich nach einem Schlafplatz und einer Dusche. Wir fragen dann in einem Working Hostel nach, ob wir evtl. dort duschen könnten. Aber nischts. Die Duschen werden angeblich gerade repariert...
Aber die ältere Dame rät uns zu einer Tankstelle, da diese ihres Wissens nach eine haben. Aber dem war nicht so. Somit geben wir die Dusche für diesen Tag auf und fahren lieber zu Aldi. Aber wie es ja kommen musste, hat der schon zu.
Also wieder an den Stadtrand gefahren und zu Coles. Burger, Käse und Toast gekauft und dann wieder etwas in die Stadt rein. Wir lassen uns dann an einem See mit öffentlichem BBQ nieder. 
Beim Brutzeln unserer Burger kommen wir mit einem anderen Backpacker ins Gespräch. Er ist natürlich Deutscher. Ihm und seiner Reisepartnerin sind auf der Hinfahrt nach Shepparton zwei Reifen geplatzt, erzählt er uns. - Wir sind also noch ganz gut dran. 
Nachdem unsere Handys mal wieder mit Saft versorgt sind, fahre ich weiter. Denn Marcel und Tim hatten sich einen Sixer Henninger gegönnt. 
Da das mit dem Schlafplatz in Shepparton ja wieder nichts war, fahre ich gleich Richtung Melbourne weiter. Irgendwann kommen wir an eine Tankstelle, an der wir dann unser Nachtlager aufschlagen.
Ich begebe mich dann noch auf eine kleine Tankstellen-Erkundungs-Tour. Und dann entdecke ich etwas, das alles verändern sollte...

Public BBQ


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Mittwoch, 20. März 2013

Grampians


Am nächsten Tag wachen wir schon um halb 6 auf. Unter tropischem Vogelgezwitscher frühstücken wir dann. Der Tourguide, auch Jonas genannt, guckt dann mal wieder in sein Wunderbüchlein, spricht noch kurz mit einer netten Frau in der Information, dann steht die Route durch die Grampians. 
Wir verabschieden uns noch kurz von Alicia und dann geht es zum ersten Stopp. Einem Gebiet in dem es viele Kängurus gibt. Wie man auf den Bildern sehen kann, war das wirklich der Fall ;).
Danach fahren wir zu einem ziemlich großen Damm. So groß, dass wir zu faul waren, auf die andere Seite zu laufen. 
Danach geht es zum Boroka Lookout. Wahrscheinlich einer der besten Aussichten, die ich bis jetzt erlebt habe. Diese Weitläufigkeit ist gar nicht mit Worten zu beschreiben. Also seht lieber selbst. (etwas weiter unten ;))
Nach diesem Lookout ging es dann zum nächsten, der dem ersten aber in keinster Weise das Wasser reichen konnte. 
Und dann kamen wir zu den Mackanzie Falls. Endlich mal n‘ richtiger Wasserfall. Schön groß und mit ordentlich Wasser ;).
Alles im allem kann man sagen, dass die Grampians wirklich ziemlich schön sind. Mit das beste, was ich bis jetzt gesehen habe. Aber da wir das Auto ja auch irgendwann wieder in Melbourne zurückgeben mussten, ging es für uns in eben jene Richtung, leider raus aus den Grampians. 
Über Mildura ging es dann nach Bendigo. Leider war es etwas später geworden. Und so hatte die Information natürlich schon zu. Und das free Wifi war auch nicht gerade der Knaller.
Also widmen wir uns erstmal der Schlafplatzsuche. Diese gestaltet sich aber zugegebenermaßen sehr schwer. Schwerer als sonst. Denn Bendigo ist jetzt nicht gerade eine kleine Stadt. Nach kurzer Zeit geben wir erst mal auf. 
Wir wollen lieber erst einmal essen. Also auf zu Aldi. Dort kauften wir uns wieder ein ordentliches Stück Fleisch, eine Packung Kartoffelsalat und einen Coleslaw für 12$. Oh, und nicht zu vergessen sind natürlich das Toast und ein Sixer Aldi Bier für 10$. 
Nachdem wir uns eingedeckt hatten, fahren wir sofort zu einem öffentlichen BBQ an einem kleinen See. Diesen hatten wir schon bei der Reinfahrt nach Bendigo entdeckt. 
Leider können wir dort nicht schlafen, da neben dem Parkplatz gleich die Hauptstraße liegt. 
Nach unserem Mahl geht es weiter. Ich fahre, denn die beiden anderen haben ja etwas getrunken. Und wir wollen ja nichts riskieren, vor allem nicht, da wir zwei Tage zuvor schon einmal in eine Alkoholkontrolle geraten sind. Und dann folgt eine seeeehr lange Fahrt. Irgendwer hat immer etwas zu möppeln. Und irgendwann halte ich dann einfach beim Botanischen Garten. Eine Nacht wird das ja wohl mal gehen ohne das man gleich erwischt wird...

Und hier die Bilder:





















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